Lernmethoden

Die Grundlage des schulischen Lernens ist die individuelle Lern- und Entwicklungsbegleitung. Die Aufgabe der Lehrpersonen besteht in der fortwährenden Diagnose des Lernstandes und der Lernmöglichkeiten des jeweiligen Kindes. Auf dieser Grundlage werden die nächsten Ziele gesetzt und erforderlichen Fördermaßnahmen entwickelt.

Besonders in Mathematik und Deutsch steht das differenzierte Lernen im Vordergrund, wo jeweils auf dem eigenen Niveau gearbeitet wird.

So ist es beispielsweise ganz normal, dass ein Erstklässler einen neuen Buchstaben übt, während eine Drittklässlerin eine Bildergeschichte schreibt und ein Viertklässler in einer Wörterliste nach bestimmten Nomen sucht – alles gleichzeitig in derselben Lerngruppe. Es kommt auch vor, dass jemand Inhalte einer früheren oder späteren Klassenstufe bearbeitet.

In den anderen Fächern wird gemeinsam am gleichen Thema gearbeitet und erst wenn es in die Einzelarbeit geht, gibt es je nach Klassenstufe und Fähigkeit unterschiedlich schwierige Aufgaben und Arbeitsblätter.

Auch in den musischen Fächern und im Sportunterricht werden immer wieder unterschiedliche Anforderungen und Aufgaben gestellt.

Das Arbeiten in jahrgangsübergreifenden Gruppen bietet jeder und jedem die Möglichkeit, sich im Laufe der Zeit bei den jüngsten, mittleren oder ältesten Kindern zu erleben und entsprechend unterschiedliche Gelegenheiten, von anderen zu lernen oder anderen etwas weiterzugeben und helfen zu können.

Das im Bildungsplan ausgewiesene Ziel ist, ein höchstmögliches Maß an aktiver Gestaltung des eigenen Lebensweges und der Teilhabe in der Gesellschaft zu erreichen.

Dazu gehören eine stabile Identität und das notwendige Selbstbewusstsein, wofür die Lernenden Förderung, Zuwendung und Anerkennung erfahren sollen.

So kann die Entwicklung von Einstellungen, Haltungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die zur Aktivität und Teilhabe führen, erreicht werden.